Sa. 12.11.2016 – 19.00 h – Altes Kaufhaus, Landau
The Rainbow Children
Music & Art Festival
Feelin’ groovy … Die 1960er Jahre werden zur kulturellen Wasserscheide des 20. Jahrhunderts. Nie waren die gesellschaftlichen Veränderungen tiefgreifender, und nie erlebte die populäre Musik eine nachhaltigere Wachablösung. Kurz: Die Swinging Sixties werden zum Urknall der Popkultur.
Turn on, tune in & drop out … Im Geiste der allgemeinen Aufbruchsstimmung der Gegenkultur der 1960iger Jahre findet in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum Altstadt am Samstag, 12.11.2016 (Einlass: 19.00 h), erstmalig das Music- & Art-Festival “The Rainbow Children“ im Alten Kaufhaus in Landau statt. Zusammen mit den Vertretern der stillen Revolution Brasiliens aus den Zeiten vor der Militärdiktatur “Bossa‘68“ und den heftigst vom Afrobeat geschwängerten Vibes der Formation “Do The Daktari“ werden auch die Paradiesvögel des Funk – “Annie Questions?“ – mit von der großen Par-té sein. Nicht zuletzt wird das interkulturelle Artkollektiv „Ameisenbild/White Noize“ (Mathews Ambrose und Kamikaze Jane) mit seinen audioreaktiven Bewegtbildern der Musik auf der Bühne einen künstlerisch-visuellen Rahmen geben. Darüber hinaus planen die Veranstalter weitere Aktionen aus den Bereichen Kunst und Kultur, Degustationen und Infostände im Rahmenprogramm des Event.
Open hearts feel about it – open minds think about it … In Präsentation, Design und Marketing geht man ab Ende der 1960iger Jahre völlig neue Wege. Selbstbewusst, clever und bohémehaft, wie der Pop sich seitdem gibt, entwickelt sich in San Francisco – dem Mekka der Gegenbewegung und seit jeher eine Metropole mit liberalem Geist – die bis heute gültige Definition der Eventkultur. Befreit vom Image der leichtgewichtigen Teenagermusik findet der Pop Zugang zu gesellschaftlichen Inhalten und politischen Statements. Auch wirtschaftlich übernimmt eine neue Generation das Ruder. Spätestens 1967 ist Pop poetisch, politisch und psychedelisch. Vor allem dem legendären Fillmore-Club des Veranstalters Bill Graham erwächst eine Szene, die gesellschaftliche Konventionen über Bord wirft (Santana / War), sexuelle Freizügigkeit propagiert (Janis Joplin), mit bewusstseinserweiternden Drogen experimentiert (The Grateful Dead) und überhaupt zum Versuchslabor für einen neuen Kulturbegriff wird. Nie ist Popmusik so experimentell, surrealistisch und avantgardistisch gewesen. Spätestens jetzt verfolgen populäre Musiker einen künstlerischen Anspruch – auch dies ein damals ganz neues Phänomen. Das Woodstock-Festival gerät 1969 schließlich zum eindrucksvollen Stammestreffen der neuen Kräfte.
Tickets an der Abendkasse und demnächst auch im Vorverkauf. Ein Programmheft gibt es hier.